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Presseinformation
24. Juni 2015

 

Medienpartner
Flüchtlingselend und Willkommenskultur

Friedensgespräch mit Niedersachsens Innenminister Pistorius am 1. Juli

Der Humanität verpflichtet soll der Umgang mit Flüchtlingen und Asylsuchenden in Europa sein. Aber wer an den Außengrenzen keinen Einlass findet, hat es schwer, lebensbedrohlichen Existenzbedingungen wie Verfolgung oder Bürgerkrieg zu entkommen. Wenn Flüchtende Deutschland erreichen und hier Asyl beantragen, folgt eine langwierige behördliche Prozedur mit ungewissem Aus-gang, folgen nicht selten Abschiebung und »Rückführung«, auch unter Trennung von Familienangehörigen.

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius, Karin Asboe, langjähriges Vorstandsmitglied von PRO ASYL, und der Osnabrücker Migrationsexperte Prof. Dr. Jochen Oltmer diskutieren am Mittwoch, 1. Juli, 19 Uhr in der Aula der Universität, Neuer Graben/Schloss, aktuelle Entwicklungen in der Flüchtlingsproblematik. Dabei geht es auch um mögliche Änderungen sowohl gesetzlicher Bestimmungen und als auch der Praxis der zuständigen Institutionen und um die weiteren Perspektiven für die Aufnahme von Flüchtenden und Migranten in Deutschland. Unter Leitung der Theologin Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, die den Wissenschaftlichen Rat der Friedensgespräche leitet, werden kontroverse Positionen zum Thema erörtert und bereits umgesetzte wie künftig realisierbare Hilfestellungen für Asylbewerber und andere zuwandernde Flüchtlinge bewertet.

Boris Pistorius war von 2006 bis 2013 Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, zuvor hatte der Jurist leitende Positionen u.a. in der Schulverwaltung bei der Bezirksregierung Weser-Ems inne. Von 1996 bis 2013 war er auch Mitglied des Rates der Stadt.

Karin Asboe ist Referentin bei der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Die Sozialwissenschaftlerin bringt ihre Erfahrung aus ihrer langjährigen Tätigkeit als Beraterin und Koordinatorin im Bereich Flüchtlingsarbeit ein, u.a. aus dem Aufbau eines Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge.

Jochen Oltmer forscht und lehrt als Historiker an der Universität Osnabrück. Seit 1997 ist er auch Vorstandsmitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS).

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen im Internet unter www.friedensgespraeche.de.

 
Unterstützt vom Förderkreis Osnabrücker Friedensgespräche e.V.