Friedensgespräch mit italienischem Publizisten Angelo
Bolaffi am 3. Oktober
Italien, das Herkunftsland des Gastredners Prof. Dr.
Angelo Bolaffi am Tag der Deutschen Einheit im Rathaus,
zählt auch nach dem Amtsantritt des jungen Ministerpräsidenten
Matteo Renzi nach Meinung vieler zu den europäischen
Nachbarländern mit großem Reformbedarf. Aber auch Deutschland,
so, Bolaffi, muss seine Hausaufgaben erledigen, wenn
die Europäische Integration nicht scheitern soll.
Diese These wird der römische Philosoph und Publizist
am Freitag, dem 3. Oktober um 11 Uhr im Rathaus in seinem
Festvortrag unter dem Titel »Nach dem großen Wandel
- Europas Zukunft und deutsche Aufgaben« zum Tag
der Deutschen Einheit konkretisieren.
Auch in diesem Jahr steht das Friedensgespräch am 3.
Oktober, zu dem Stadt, Landkreis und Universität Osnabrück
gemeinsam einladen, unter dem Motto »Europa sieht
Deutschland«. Angelo Bolaffi, der als Professor
für politische Philosophie an der Universität La Sapienza
in Rom lehrt, kam 1969 als Stipendiat an die FU Berlin
und wirkt später am gleichen Ort als Hochschullehrer.
Als Herausgeber und Übersetzer machte er Texte deutscher
Philosophen wie Adorno, Marcuse, Tönnies und Fraenkel
in Italien zugänglich. Er veröffentlichte Essays über
Carl Schmitt, Ernst Cassirer und Hannah Arendt.
Von 2007 bis 2011 leitete Bolaffi das italienische
Kulturinstitut in Berlin. Sein jüngstes Buch »Cuore
tedesco. Il modello Germania, l'Italia e la crisi europea«
erschien 2014 auf deutsch unter dem Titel »Deutsches
Herz«.
Die Gesprächsleitung hat Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke,
Vorsitzende des Wissen-schaftlichen Rates der Osnabrücker
Friedens-gespräche. Der Eintritt ist frei, Anmeldung
unter Tel. 323-4430 oder protokoll@osnabrueck.de erbeten.
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