Statements und Diskussion mit
Peter Bandermann
Journalist, Pressestelle der Polizei Dortmund
Dr. Meltem Kulacatan
Politik- und Erziehungswissenschaftlerin, Goethe-Universität Frankfurt/Main
Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan
Integrationsforscher, Universität Duisburg-Essen
Gesprächsleitung
Dr. Michael Kiefer, Universität Osnabrück
Von fast 20 Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln in Deutschland haben rund drei Millionen eine türkische Herkunft und machen damit den größten Anteil in dieser Gruppe aus. Folgt man den Debatten um Migration und Integration stößt man unweigerlich auf die Begriffe Identität und Identitätspolitik. Insbesondere der amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama vertritt aktuell die Position, dass eine Loslösung von Identität und Identitätspolitik, mit der das Verlangen nach Anerkennung und Würde eng verbunden ist, nicht möglich sei. Identität kann allerdings sowohl Spaltung als auch Einigung bedingen.
Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen der Podiumsdiskussion zunächst der Frage nachgegangen, welche türkischen Identitäten in Deutschland vorgefunden werden können. Was sind Merkmale der Identitätsentwürfe und welche positiven und negativen Effekte lösen sie aus? Diesen und weiteren Fragen gingen unter der Moderation von Dr. Michael Kiefer die drei Podiumsgäste Peter Bandermann, Dr. Meltem Kulaçatan und Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan nach.
31. Oktober 2019, 19 Uhr, Aula der Universität, Neuer Graben 29/Schloss
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© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski