Frieden ohne Freiheit: Wie die Gerechtigkeit unsere Zukunft bestimmt
Festvortrag zum Tag der Deutschen Einheit mit
Tanja Maljartschuk
ukrainische Schriftstellerin und Journalistin
Einführung
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Universität Osnabrück
Tanja Maljartschuk ist eine der bekanntesten ukrainischen Schriftstellerinnen. In eindrücklicher Weise verarbeitet sie die Schrecken der kriegerischen Expansionspolitik Russlands literarisch. Mit ihrem herausragenden, vielfach preisgekrönten Werk gibt sie den Menschen in der Ukraine eine Stimme, verleiht ihrem Schmerz Ausdruck und schlägt eine Brücke zwischen ihrer und unserer Lebenswirklichkeit. Im Rahmen ihres Vortrags sprach sie über die Bedeutung des Friedens und beleuchtete die Auswirkungen der aggressiven Expansionspolitik Russlands; dabei verschränkte sie in eindringlicher Weise Historie und persönliche Lebensgeschichte und gab den Zuhörerinnen und Zuhörern einen berührenden Einblick in ihr Heimatland.
Tanja Maljartschuk wurde 1983 in Iwano-Frankiwsk geboren. Im Anschluss an ihr Studium der Philologie arbeitete sie als Journalistin in Kiew. 2011 emigrierte sie nach Wien. 2009 erschien auf Deutsch ihr Erzählband »Neunprozentiger Haushaltsessig«, 2013 ihr Roman »Biografie eines zufälligen Wunders«, 2014 »Von Hasen und anderen Europäern«, 2019 »Blauwal der Erinnerung«. In ihrem 2022 veröffentlichten Essayband »Gleich geht die Geschichte weiter, wir atmen nur aus«, befasst sie sich mit dem Krieg in ihrem Heimatland. Die Autorin schreibt regelmäßig Kolumnen, u. a. für die Deutsche Welle und Zeit Online. 2018 erhielt Tanja Maljartschuk den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis.
3. Oktober 2023, 18.30 Uhr, Rathaus Osnabrück
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