musica pro pace 2016

Mikis Theodorakis

Ausführende
Osnabrücker Symphonieorchester
Andreas Hotz, Dirigent
Gerhard Oppitz, Klavier

Werke
Johannes Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15
Mikis Theodorakis: Sinfonie Nr. 1 (1953)

Moderation: Stefan Hanheide


»Mikis Theodorakis, außerhalb der klassischen Musik unter anderem durch die Filmmusik zu Alexis Sorbas bekannt, ist vielleicht der politischste Komponist des 20. Jahrhunderts. Denn nicht nur viele seiner Werke greifen politische und soziale Themen auf, sondern auch er selbst war aktiv in allen denkbaren Bereichen politischen Engagements: als Partisan im 2. Weltkrieg, im Untergrund während der faschistischen Diktatur Ende der 60er Jahre, als Parlamentarier der Linken wie auch der konservativen Nea Demokratia bis hin zur Berufung als Minister ohne Geschäftbereich beim Premierminister. Seine erste Sinfonie entstand während seines Studiums am Athener Konservatorium in den Jahren unmittelbar nach seiner Entlassung aus von Folter begleiteter Haft, in der er sich mehrere Jahre als kommunistischer Regimegegner während des griechischen Bürgerkrieges befunden hatte. Brahms’ erstes Klavierkonzert ist das Ergebnis eines langen Ringens um eine für ihn neue Gattung. Das Ergebnis ist eine grandiose Vereinigung von sinfonischer Struktur und konzertierendem Prinzip, ein Werk, dem jedoch von den Zeitgenossen, die ein großes Virtuosenstück erwarteten, mit einiger Irritation und Unverständnis begegnet wurde. Zu erleben sein wird das Konzert mit einem der führenden Brahms-Interpreten, Gerhard Oppitz. 2009 erhielt er den Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein. Seit 2014 ist er Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst, der höchsten Auszeichnung des Freistaats Bayern – einer seiner Vorgänger als Träger dieses Ordens war Johannes Brahms.«
(Text: Theater Osnabrück)


7. November 2016, 20 Uhr, OsnabrückHalle, Europasaal

Konzert zum Osnabrücker Friedenstag

Plakat musica pro pace 2016