Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Julia Bernstein
Soziologin, Frankfurt University of Applied Sciences
Dr. Franz Rainer Enste
Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens
Viktoria Ladyshenski
Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinde in Kiel und Region im Landesverband „Jüdische Gemeinden in Schleswig-Holstein“
Gesprächsleitung
Prof. Dr. Reinhold Mokrosch, Universität Osnabrück
Antisemitismus ist in Deutschland wieder hoffähig, ja alltäglich geworden. Es sind nicht mehr nur die Internet-Hass-Kommentare weniger Hetzerinnen und Hetzer, die von Biologischen Schädlingen, Dämonischen Verursachern der Pandemie und der Klimakrise „schwurbeln“. Wie verschiedene Studien der letzten Jahre gezeigt haben, breitet sich antisemitisches Gedankengut in Deutschland aus und im Zuge der Corona-Pandemie häufen sich antisemitische Verschwörungsmythen und Holocaustrelativierungen. Laut einer aktuellen Umfrage des Jüdischen Weltkongresses denkt jeder fünfte erwachsene Deutsche antisemitisch, unter jungen Menschen ist der Anteil sogar noch höher und das Wissen über den Holocaust nimmt zunehmend ab.
Wie kann dieser alarmierenden Entwicklung entgegengewirkt werden? Brauchen wir eine Verschärfung von Gesetzen und eine konsequentere Verfolgung von Straftaten? Oder kann Antisemitismus mit Aufklärung, Politik, Bildung und Entfaltung der Schönheit des Judentums begegnet werden? Darüber reflektierten Prof. Dr. Julia Bernstein, Dr. Franz Rainer Enste und Viktoria Ladyshenski.
27. Oktober 2022, 19.15 Uhr, Aula der Universität, Neuer Graben 29/ Schloss
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