„Dona nobis pacem“ – Friedensmusik für 1945
Ausführende
Hanna Zumsande, Sopran
Balthasar Baumgartner, Orgel
Werke
André Jolivet: Messe pour le Jour de la Paix
Antonin Dvořák: Biblische Lieder
Orgelwerke von Jehan Alain u. a.
Moderation: Stefan Hanheide
Im Jahre 1940 schuf der französische Komponist André Jolivet eine „Messe pour le Jour de la Paix“ – eine Messe für den Tag des Friedens. Unmittelbar vorausgegangen war der Waffenstillstand vom Compiègne vom 22. Juni, der die Besetzung Frankreichs durch Nazi-Deutschland besiegelte. Jolivet ersehnte eine Rückkehr zum Frieden, für deren Eintritt er seine Messe schuf. Diesen Tag des Friedens, also den Abschluss eines Friedensvertrages, hat es im eigentlichen Sinne bis heute nicht gegeben. Dennoch leben die beteiligten Länder seit langem im Frieden miteinander. Neben Jolivets Messe erklingen Orgelwerke von Jehan Alain, ein vielversprechender französischer Komponist, der im Kampf um sein Vaterland zwei Tage vor dem Waffenstillstand von Compiègne im Alter von 29 Jahren starb. Das Konzert am Osnabrücker Friedenstag, 76 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, gedenkt diesem Ereignis, in Erinnerung an alle in den Kämpfen Gefallenen und in Dankbarkeit für die lange gedeihliche Friedenszeit danach.
10. Oktober 2021, 16.30 Uhr, Hoher Dom zu Osnabrück
Konzert zum Osnabrücker Friedenstag